Der ehemalige Generalstabschef der UÇK, Azem Syla, ist Medienberichten zufolge nur wenige Tage nachdem Eulex seinen Fall an die kosovarische Justiz übergeben hatte aus der Haft entlassen worden. Laut der internationalen Anklageschrift steht Syla im Verdacht, eine eigentliche Land-Mafia betrieben zu haben. Diese soll er mit Sozialgeld aus dem Kanton Solothurn finanziert haben.
Die genauen Hintergründe der Freilassung von Azem Syla sind zur Zeit nicht bekannt. Syla bezog ab 2002 in Solothurn für rund neun Jahre Sozialhilfe. Die Staatsanwaltschaft Solothurn musste 2014 ein Verfahren gegen Syla wegen Sozialhilfemissbrauchs einstellen, weil sie ihm keine Vermögenswerte in Kosovo nachweisen konnte. Laut Eulex-Ermittlern soll Syla seine Konten über einen Strohmann verwaltet haben. (Shqip News)
Erstellt: 14.03.2018, 15:06 Uhr