Tanzt die Kosovo-Regierung nun nach der serbischen Pfeife?

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Der neu gewählte Ministerpräsident Ramush Haradinaj hat bei seinem Amtsantritt gönnerhaft die Hand Richtung Belgrad ausgestreckt. Es gäbe keine Alternative zum Dialog. Obwohl unsere Vergangenheit tragisch sei – wir sind Nachbarn. Vučić war es, der die Srpska Lista, die grösste Partei der serbischen Minderheit im Kosovo, ermuntert hat, in die Koalition von Haradinaj einzutreten. Das birgt jede Menge Konfliktpotenzial: Haradinajs bunte Koalition ist auf die Stimmen der Serben angewiesen, denn sie hat im neuen Parlament nur eine Stimme Mehrheit (61 von 120). Ein Abzugsbefehl aus Belgrad genügt, um die Regierung Haradinajs platzen zu lassen.

Die Nagelprobe ist die Umsetzung der weitreichenden Autonomie für die serbischen Gemeinden im Kosovo, die beide Regierungen bereits vor zwei Jahren beschlossen haben, welche aber auf heftigen Widerstand der Opposition und des albanischen Volkes stösst. Schliesslich gehe es nur darum, Kosovo zu teilen und als Staat zu schwächen. (Shqip News)

Erstellt: 21.09.2017, 09:16 Uhr

 

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